Hörsturz

Bei einem Hörsturz handelt es sich um eine plötzliche, meist einseitige (selten auch beidseitige) Hörminderung, meistens ohne erkennbare Ursache. Die Störung des Hörens kann kombiniert sein mit einem Ohrgeräusch (Tinnitus) und/oder Schwindel. Dabei ist das Ausmaß der Beschwerden unterschiedlich. Es kann von einer leichten Hörstörung bis zur vollständigen Ertaubung des betroffenen Ohres reichen.

Die Häufigkeit des Hörsturzes hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Betroffen sind überwiegend Patienten zwischen dem 40. bis 60. Lebensjahr, aber auch junge oder sehr alte Menschen können einen Hörsturz erleiden. Die Symptome bilden sich aber meist unter Therapie oder auch spontan zurück.

Ohr - Hörsturz un Tinnitus

Die Ursache für einen Hörsturz ist bis heute letztendlich unklar. Es gibt aber mehrere Theorien: z.B. eine Störung der Innenohrdurchblutung, entzündliche Veränderungen, Störung der Zusammensetzung der Innenohrflüssigkeit, sowie psychische (z.B. Stress) oder physische Auslöser (z.B. Veränderungen der Halswirbelsäule). Im Einzellfall ist eine genaue Klärung des auslösenden Faktors bisher nicht möglich, so dass die Therapie möglichst viele mögliche Ursachen berücksichtigen muss. Eine zusätzliche Umfelduntersuchung beim Neurologen und Orthopäden sollte also ggf. andere ursächliche Erkrankungen ausschließen oder in das therapeutische Gesamtkonzept mit einbeziehen.

Wird eine plötzliche, einseitige Hörstörung bemerkt, sollte der HNO-Arzt zügig aufgesucht werden. Es gilt dabei, dass es sich um einen Eilfall handelt und nicht, wie oft fälschlich vermutet, um einen Notfall. Eine Erstuntersuchung sollte also idealerweise innerhalb der ersten 48- 72 Stunden erfolgen. In Absprache mit dem Patienten wird nach ausführlicher Hördiagnostik zunächst die Therapie mit Tabletten oder ggf. Infusionen eingeleitet. Diese Therapie ist im Regelfall ambulant durchzuführen über den behandelnden HNO-Facharzt, oder nach Absprache über Hausarzt oder Internisten.

Nur noch in besonderen Fällen kann noch eine stationäre Behandlung durchgeführt werden, nämlich, wenn alle ambulanten Therapieversuche, inklusive Infusionstherapie, keinen Erfolg hatten, und es sich um einen besonders schweren Erkrankungsfall handelt (dies sind die Maßgaben der GKV an die behandelnden Ärzte).

Zusätzlich sollte man Lärmeinwirkungen, übermäßigen Stress und körperliche Anstrengungen vermeiden, auch duchblutungsschädigende Faktoren (z.B. Rauchen) sollten eingestellt werden.

Tinnitus

  • Tinnitus
  • Qualität
  • Ursachen
  • therapeutisches Gesamtkonzept
  • Therapie

Tinnitus ist der medizinische Fachbegriff für ein- oder beidseitige Hörempfindungen, die vom Patienten, trotz fehlender äußerer Schallquellen, wahrgenommen werden. Die Qualität ist mannigfaltig und nicht typisch. Die Eindrücke sind Rauschen, Knacken, Piepen, Pfeifen, Knattern, Melodien, ….., alles ist möglich.

Man unterscheidet dabei zwischen subjektivem Tinnitus, bei dem nur der Patient selbst ein Geräusch wahrnimmt und einem extrem seltenen objektivierbaren Tinnitus. In diesem Falle sind die Ohrgeräusche bei der Untersuchung mit speziellen Instrumenten auch durch den HNO-Arzt wahrnehmbar.

Wichtig ist, dass es sich bei beiden Formen des Tinnitus um ein Symptom und nicht um eine eigenständige Erkrankung handelt.

Die Ursachen für einen Tinnitus sind unterschiedlich. Das Ohrgeräusch kann Ausdruck einer akuten oder chronischen Erkrankung des Gehörgangs (z.B. Schmalzpfropf), des Mittelohrs (z.B. Mittelohrentzündung), des Hörorgans (Schädigung z.B. durch Lärmeinwirkung oder Hörsturz) oder des Hörnerven sein. Ebenso können aber auch internistische (z.B. Bluthochdruck), orthopädische (z.B. Halswirbelsäulenschädigung), psychische (Stress) oder neurologische Erkrankungen zu Grunde liegen.

Ein nur gelegentlich auftretendes und spontan wieder verschwindendes Ohrgeräusch kann durchaus vorkommen und muss zunächst auch nicht beunruhigen. Ein über Stunden oder gar Tage andauernder Tinnitus sollte den Patienten aber veranlassen, den HNO-Arzt aufzusuchen, um die möglichen Ursachen abzuklären und die weitere Therapie einzuleiten. Ggf. werden auch Umfelduntersuchungen durch andere Fachdisziplinen (Neurologe, Orthopäde, Internist.) notwendig und deren Erkenntnisse in das therapeutische Gesamtkonzept mit einbezogen.

In unserer Praxis werden nach einer ausführlichen HNO-Untersuchung und Hördiagnostik in Absprache mit dem Patienten zunächst die Therapie mit Tabletten oder ggf. Infusioneneingeleitet. Diese Therapie ist im Regelfall ambulant durchzuführen über den behandelnden HNO-Facharzt, oder nach Absprache über Hausarzt oder Internisten.

Nur noch in besonderen Fällen kann noch eine stationäre Behandlung durchgeführt werden, nämlich, wenn alle ambulanten Therapieversuche, inklusive Infusionstherapie, keinen Erfolg hatten und es sich um einen besonders schweren Erkrankungsfall handelt (dies sind die Maßgaben der GKV an die behandelnden Ärzte).

Zusätzlich sollte man Lärmeinwirkungen, übermäßigen Stress und körperliche Anstrengungen vermeiden, auch duchblutungsschädigende Faktoren (z.B. Rauchen) sollten eingestellt werden. In vielen Fällen kommt es damit zum Verschwinden oder zur Linderung des Ohrgeräusches.

Sollte das Ohrgeräusch sich für den Patienten nicht zufriedenstellend zurückbilden, kann ein Besuch beim Psychotherapeuten und eine Tinnitus-Retraining-Therapie sinnvoll sein, bei der die Betroffenen lernen, mit dem Geräusch umzugehen und die Wahrnehmung in den Hintergrund zu stellen.

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